Die Zerstörer der Fletcher
Klasse waren zahlenmässig die am häufigsten eingesetzten
Zerstörer während des Zweiten Weltkrieges. Es wurden 175 von
ihnen innerhalb
von zwei-einhalb Jahren während des Krieges gebaut. Sie
wurden
auch als "Blechbüchsen" gleichermassen von Offizieren und
Mannschaften
bezeichnet. Einige Kommandanten sahen sie aber auch als perfekte
Kampf-Zerstörer an. Sie waren alle Schwesterschiffe, ohne aber im
Detail gleich gebaut bzw. gleich ausgerüstet zu sein. Alle
von ihnen waren mit gleicher
Deckshöhe konzipiert wohingegen frühere Klassen mit einem
überhöhten Vorderdeck ausgerüstet waren. Die Fletcher
Klasse unterschied sich
im wesentlichen durch die Bauform der Brücke. Frühere
Fletchers
hatten ein gerundetes, zur Mitte ausgerichtetes Ruderhaus mit
beidseitiger
offener Brücke und einem hoch angebrachten Geschütz-Director;
später gebaute wurden mit einem rechteckigen, versetzten Ruderhaus
und offener Brücke nach vorn und zu den Seiten ausgerüstet.
Der Geschütz-Director wurde
tiefer gesetzt, um die Kopflastigkeit dieser Klasse zu verringern.
Einige
wenige Schiffe waren mit einem Flugzeugkatapult ausgerüstet,
welches
allerdings nicht erfolgreich genutzt werden konnte, so dass diese
Schiffe
später wieder zurückgerüstet wurden.
Schon in der Anfangsphase des
Krieges wurden die Zerstörer der Fletcher Klasse mit einer OPZ
(Operationszentrale) ausgerüstet. Sie befand sich direkt unter der
Brücke in Höhe des Hauptdecks und variierte bezüglich
Grösse und Geräteausstattung.